Nach zwei Stunden Wartezeit montierte ich die Posenrute. Es war eine feinnervige Stipprute mit Spitzenaktion. Die Rolle war auch diesmal mit 20er Schnur befüllt.
Da der leichte Wind stromauf wehte und die Strömung sehr langsam war, entschloss ich mich, als Pose einen feinen Stick zu nehmen, der sensibel genug ist, feinste Bisse anzuzeigen. Sorgfältig lotete ich die Wassertiefe aus und entschloss mich, zunächst etwa 30 cm über Grund den Köder anzubieten. Der Fluss ist hier nicht besonders tief, in der Regel keine zwei Meter. Ich bleite den Stick mit in der Größe abgestuften Bleischroten als Kette in etwa auf der halben Angeltiefe aus. Die letzten zwei Bleischrote waren zwei winzige Bleischrote, "micro-dust" – Staubkörnchen – wie es der Engländer ausdrückt.
Nach zwei Stunden Wartezeit montierte ich die Posenrute. Es war eine feinnervige Stipprute mit Spitzenaktion. Die Rolle war auch diesmal mit 20er Schnur befüllt.
Da der leichte Wind stromauf wehte und die Strömung sehr langsam war, entschloss ich mich, als Pose einen feinen Stick zu nehmen, der sensibel genug ist, feinste Bisse anzuzeigen. Sorgfältig lotete ich die Wassertiefe aus und entschloss mich, zunächst etwa 30 cm über Grund den Köder anzubieten. Der Fluss ist hier nicht besonders tief, in der Regel keine zwei Meter. Ich bleite den Stick mit in der Größe abgestuften Bleischroten als Kette in etwa auf der halben Angeltiefe aus. Die letzten zwei Bleischrote waren zwei winzige Bleischrote, „micro-dust“ – Staubkörnchen – wie es der Engländer ausdrückt.
Vorsichtig schlenzte ich mit einem Unterarmwurf den Stick aus und ließ ihn dann abtreiben. Er trieb genau vor einen Ast, der bündig mit der Wasseroberfläche lag. Das war praktisch, denn die Strömung war so schwach, dass er optimal zum Stehen kam, die Spitze war noch gut sichtbar. Ich warf fünf Maden ein. Urplötzlich wurde die Pose leicht nach unten gezogen, tauchte aber wieder auf. Mir klopfte das Herz, die Spannung stieg. Da, leicht wurde die Pose erneut nach unten gezogen – Anschlag – der Fisch war gehakt. Aufgrund der Spitzenaktion bog sich die Rute deutlich, dem Widerstand nach zu urteilen, handelte es sich um keinen kleinen Fisch. Nach kurzem, aber hartem Drill war der Fisch im Unterfangkescher: ein riesiges Rotauge! Die Waage zeigte exakt zwei Pfund an, das war zu dieser Zeit neuer Gruppenrekord!
Die Freude war riesig und euphorisch warf ich erneut die Pose aus. Vorher hatte ich ein Knicklicht auf der Pose montiert, denn es war schon recht dunkel. Ich klemmte noch im oberen Bereich der Bleikette zusätzlich ein größeres Schrotkorn ein, damit die Pose noch besser zu sehen war.
Die Montage und Anfuttertaktik arbeiteten perfekt. Ich konnte noch einige stattliche Exemplare an Rotaugen fangen, darunter noch zwei weitere Rotaugen von zwei Pfund und etwas darüber.
Dies war zugleich der Beginn einer Fangstrecke an diesem Gewässer, der uns weit in unserer Gruppenarbeit nach vorne brachte, da wir einige grundlegende Erkenntnisse dieses Gewässers durchschaut hatten.
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